Der beste Winkel und die beste Ausrichtung für das Solarpanel Ihrer Kamera

Eine von Solarzellen betriebene Überwachungskamera für Außenbereiche bietet Ihnen die Freiheit, sie fast überall zu platzieren, ohne dass Stromkabel notwendig werden. Ihre Zuverlässigkeit hängt jedoch von einem Faktor ab: wie viel Sonnenlicht das kleine Solarpanel aufnehmen kann. Es reicht nicht aus, das Panel einfach gen Himmel zu richten. Die richtige Ausrichtung und der richtige Winkel sind wichtig dafür, ob eine Kamera einwandfrei funktionieren kann oder immer zu wenig Strom hat.
Warum die Position des Panels wichtig ist
Die Leistungsabgabe eines Solarpanels hängt von seiner Position zur Sonne ab. Die Vorderseite des Panels sollte so lange wie möglich direktem Sonnenlicht ausgesetzt sein. Für ein kompaktes Panel, das eine Solarkamera mit Strom versorgt, ist dies besonders wichtig. Große Solaranlagen auf einem Dach bieten etwas Spielraum, aber bei einem kleinen Solar panel gibt es keinen Spielraum für Fehler. Eine nicht optimale Ausrichtung kann zu einer langsamen, unzureichenden Ladung führen, wodurch Ihre Kamera insbesondere an bewölkten Tagen oder nach einer ereignisreichen Nacht mit vielen Aufnahmen leicht ausfallen könnte.
Richten Sie das Panel in die richtige Richtung aus
Für eine gleichmäßige Leistung über das ganze Jahr hinweg gilt die Grundregel, das Solarpanel in Richtung Äquator auszurichten.Wenn Sie in den USA, Deutschland oder anderswo auf der Nordhalbkugel leben, bedeutet dies, dass Sie Ihr Solarpanel in Richtung des wahren Südens ausrichten müssen. Der Kompass Ihres Smartphones oder ein herkömmlicher Kompass zeigt zum magnetischen Süden, der um mehrere Grad abweichen kann. Eine kurze Online-Suche nach der „magnetischen Deklination” in Ihrer Region gibt Ihnen genau Auskunft darüber, wie Sie das Panel für eine perfekte Ausrichtung nach Süden ausrichten müssen. Für alle in der südlichen Hemisphäre gilt die gleiche Logik, allerdings richten Sie in diesem Fall das Solarpanel in Richtung wahrer Nordenaus.Diese Strategie mit der Ausrichtung zum Äquator funktioniert, weil sie den besten Mittelweg für den hohen Sonnenstand im Sommer und den niedrigen Sonnenstand im Winter darstellt. So erhält Ihr Solarpanel das ganze Jahr über eine solide, gleichmäßige Lichtmenge.
Finden Sie die beste Neigung für alle Jahreszeiten
Nachdem die Ausrichtung festgelegt ist, muss im nächsten Schritt der Neigungswinkel eingestellt werden. Dieser gibt an, um wie viel Grad das Solarpanel gegenüber der horizontalen Lage geneigt ist. Ein auf dem Boden liegendes Modul hat eine Neigung von 0 Grad, ein flach an einer Wand anliegendes Modul eine Neigung von 90 Grad.Ein hervorragender Ausgangspunkt, der das ganze Jahr über gut funktioniert, ist die Einstellung des Neigungswinkels entsprechend dem Breitengrad Ihres Standorts. Wenn Sie in einer Stadt auf 40 Grad Breitengrad leben, ist eine Neigung von 40 Grad ideal. Dieser Winkel ist ein guter Kompromiss und sorgt für zuverlässiges Laden zu jeder Jahreszeit, ohne dass ständig Anpassungen erforderlich sind. Dies ist der perfekte Ansatz für eine wartungsarme Solarkamera, bei dem Sie die Einstellungen „einmal einstellen und dann vergessen” können.

Passen Sie die Neigung an die Jahreszeiten an
Die Anpassung der Neigung an Ihren Breitengrad ist zwar eine herausragende Allzwecklösung, doch mit ein paar schnellen Anpassungen pro Jahr können Sie noch mehr Leistung aus Ihrem Solarpanel herausholen. Dies ist besonders dann von Nutzen, wenn Sie feststellen, dass der Akku in den kürzeren, dunkleren Wintertagen Schwierigkeiten hat, mitzuhalten.
Erhalten Sie auch im Winter mehr Sonne
Im Winter steht die Sonne tiefer am Himmel. Sollte Ihr Solarpanel die Sonnenstrahlen direkter einfangen, müssen Sie es steiler neigen. Eine gute Faustregel ist, Ihren Breitengrad zu nehmen und 15 Grad hinzuzufügen. Bei 40° Breitengrad würden Sie also im Winter eine Neigung auf etwa 40°+15°=55° einstellen.

Nutzen Sie optimal die Sommersonne
Im Sommer steht die Sonne fast senkrecht über uns. Um dies optimal zu nutzen, können Sie den Neigungswinkel Ihres Solarpanels verringern. Die Formel hierfür lautet: Nehmen Sie Ihren Breitengrad und ziehen Sie 15 Grad ab. Bei 40° Breitengrad wäre die ideale Neigung im Sommer etwa 40°-15°=25°.
Ein schattenfreier Standort ist wichtig
Ein einziger, scheinbar harmloser Schatten kann der größte Feind Ihrer Solarkamera sein. Ein Ast, eine Dachrinne oder ein Stromkabel, die auch nur einen Teil des Tages einen Schatten auf das Modul werfen, können dessen Stromversorgung unterbrechen. Im Gegensatz zu größeren Systemen, bei denen ein wenig Schatten nur zu einem leichten Leistungsabfall führt, kann dies bei einem kompakteren Modul den Ladevorgang vollständig zum Erliegen bringen.Bevor Sie anfangen, Löcher zu bohren, sollten Sie beobachten, wie sich die Schatten im Laufe des Tages über Ihren Garten bewegen. Achten Sie von morgens bis abends darauf und denken Sie daran, dass die Schatten im Winter viel länger sind als im Sommer. Das Ziel ist ein Standort mit freiem Blick zum Himmel, insbesondere während der Sonnenstunden zwischen 9 und 16 Uhr.
Tipps für eine intelligente Montage
Die Art und Weise, wie Sie das Solarpanel montieren, ist genauso wichtig wie dessen Ausrichtung. Eine solide Montage gewährleistet einen langjährigen reibungslosen Betrieb.

Korrekte Montage
Ihre Solarkamera kam wahrscheinlich mit einer Halterung. Stellen Sie sicher, dass diese gut auf die Oberfläche passt, an der Sie sie befestigen möchten – egal, ob es sich um Holzverkleidung, Ziegel oder einen Zaunpfosten handelt – und dass sie stabil genug ist, um Wind und Regen zu trotzen. Achten Sie unbedingt darauf, das Solarpanel so zu platzieren, dass es die Sicht der Kamera nicht behindert. Das Panel muss die Sonne sehen, aber die Kamera muss sehen, was sie beobachten soll.
Reinigung
Ihr Solarpanel wird im Laufe der Zeit unweigerlich Staub, Pollen oder Vogelkot anziehen, was das Licht blockieren wird und die Effizienz verringern kann. Am besten befestigen Sie es an einer Stelle, die Sie sicher und leicht erreichen können, um es alle paar Monate mit einem weichen Tuch abzuwischen. Ein wenig Planung hier erspart Ihnen später viel Ärger.
An das lokale Klima anpassen
Das Wetter in Ihrer Region sollte ebenfalls beim Aufstellen berücksichtigt werden. Ein Plan für das sonnige Arizona ist nicht unbedingt der beste für das verschneite Upstate New York.
Wenn sich der Schnee aufschichtet
An Orten mit starkem Schneefall ist es ratsam, die Solar module im Winter noch steiler zu neigen. So kann der Schnee gut abrutschen, anstatt sich anzusammeln und das Sonnenlicht zu blockieren. Ein mit Schnee bedecktes Solarmodul ist ein wertloses Solarmodul.
Grauen Tagen das Beste entlocken
Wenn Sie an einem Ort mit viel bewölktem Wetter wohnen, ist man für jede Minute direkter Sonneneinstrahlung dankbar. Eine präzise Ausrichtung und ein vollständig schattenfreier Standort sind absolut wichtig. Sie haben weniger Spielraum für Fehler, daher ist die maximale Ausnutzung jeder Gelegenheit für eine vollständige Aufladung der Schlüssel zur Zuverlässigkeit.

Überprüfen und Feinabstimmung
Sobald Ihre Kamera in Betrieb ist, lohnt es sich, den Ladezustand zu überprüfen. Bei den meisten Solarkamera-Apps können Sie den Akkustatus auf Ihrem Smartphone einsehen. Beobachten Sie ihn in den ersten Wochen und beim Wechsel der Jahreszeiten.Wenn Sie merken, dass der Akkustand unaufhörlich sinkt, ist dies ein Zeichen dafür, dass das Panel nicht ganz mithält. Die Ursache dafür könnte ein versteckter Schatten sein, den Sie übersehen haben, oder ein Winkel, der leicht angepasst werden muss. Orientieren Sie sich am Akkustand. Oft hilft es schon, das Panel um ein paar Grad in eine Richtung zu verschieben oder die Neigung anzupassen, um die perfekte Position für eine Kamera zu finden, die sich selbstständig mit Strom versorgt.
Genießen Sie sorgenfreie Sicherheit
Letzten Endes hängt die optimale Leistung Ihrer Solarüberwachungskamera von ein paar kleinen Vorbereitungen ab. Indem Sie auf die Ausrichtung, Neigung und Position des Panels achten, verwandeln Sie ein einfaches Gerät in ein wirklich unabhängiges und zuverlässiges Utensil für Ihre Sicherheit. Dieser anfängliche Aufwand ist ein geringer Preis für eine ganzjährige, sorgenfreie Überwachung mit Solarenergie.